“Werkstoff Holz”
Auf dieser Seite werde ich etwas näher auf den Werkstoff Holz eingehen.
Hier sitze ich auf einem Stück, von mir ausgehöhlten, Apfelbaumstamm.
Dieses Bild entstand im Frühsommer 2015 in Sonnschied, Rheinland-Pfalz auf meinem Freilandarbeitsplatz.
Apfelbaumholz ist einer meiner liebsten Werkstoffe. Das Holz von Apfelbäumen ist sehr fest,
kurzfaserig und kleinporig. Dieses Holz lässt sich sehr gut mit Hammer und Holzmeissel hauen.
Auch lässt es sich mit Messern, weil es nicht sehr hart ist, gut schneiden. Wegen seiner
Kurzfaserigkeit lässt sich Afelbaumholz gut in alle Richtungen bearbeiten. Die meisten Holzarten
lassen sich gegen die Wuchsrichtung des Holzes deutlich schlechter bearbeiten. Auch lässt sich Apfelbaumholz wunderbar schleifen und polieren. Es hat eine mehr oder weniger hell- bis
dunkelbraune Farbe und geölt kann es schöne tiefdunkle Farbtöne annehmen.
Es besteht kaum ein sichtbarer Unterschied zwischen Splint und Kernholz. Allerdings wird im Laufe
der Zeit, am lebendigen Baum, das alte Holz im Inneren des Baumes dunkler. Bei ganz alten Bäumen,
welche nur noch ganz wenig wachsen, kann dieses dunkele alte Holz bis dicht unter die Rinde
reichen. Meist sind solche alten Bäume dann mehr oder weniger hohl, weil das alte leblose Stützholz
im Innern des Baumes von Pilzen zersetzt wird. Irgendwann ist dann so viel Stützholz verfault dass
der Baum unter seiner eigenen Last, oder durch Witterungseinflüsse zusammenbricht.
Eine schöne und ausgeprägte Holzmaserung fehlt dem Apfelbaumholz in der Regel.
Wer einmal Apfelholz bearbeitet hat wird verstehen was ich meine wenn ich sage: Apfelbaumholz ist sehr entgegenkommend und lässt alles mit sich machen.
Im Laufe der Zeit werde ich auf dieser Seite weitere Bilder und Texte einstellen.